Leonardit
Organischer Dünger für eine gesunde Landwirtschaft

Bio-Bodenverbesserer auf Huminstoffbasis
Der Einsatz von Huminsäuren überzeugt in mehreren ökonomischen und ökologischen Aspekten. Möchten Sie herausfinden, was sie für Sie tun können?

WAS IST LEONARDITIS?
Leonardit ist von Natur aus ein nachhaltiger und effizienter Rohstoff, der bei der Zersetzung von Braunkohlevorkommen entsteht und in vielen Sektoren und Industrien verwendet wird.
Im Gegensatz zu normaler Weichbraunkohle weist Leonardit einen höheren Oxidationsgrad auf und enthält daher einen höheren Anteil an Huminsäuren und bioaktiven Carboxylgruppen.
Die beste Quelle für Leonardit sind oberflächennahe sedimentäre Weichbraunkohleschichten, die sehr hohe Konzentrationen an Huminsäuren enthalten.
Leonardit ist organisches Material, das den Kohlezustand noch nicht erreicht hat. Sie zeichnet sich gegenüber weicher Braunkohle durch einen hohen Oxidationsgrad sowie einen hohen Gehalt an Huminsäure-Carboxylgruppen aus.
Was sind Huminsäuren?
Huminstoff
Huminstoffe entstehen durch die chemische und biologische Humifizierung pflanzlicher und tierischer Stoffe und die biologische Aktivität von Mikroorganismen.
Huminsäuren und ihre Quellen
Huminstoffe kommen in allen Böden und Gewässern vor und entstehen aus pflanzlichen Zersetzungsprodukten. Humin, Huminsäure und Fulvosäure werden durch Extraktion getrennt. Seine Salze werden Humate und Fulvate genannt. Huminsäure bildet als Hauptfraktion das biologische Zentrum des Humus. Ein fruchtbarer Boden enthält maximal 3 % Huminsäure und Torf etwa 3-10 %. Huminsäure kommt in einer bestimmten Schicht von Weichbraunkohle, die noch nicht das Braunkohlestadium erreicht hat, in Konzentrationen von bis zu 85 % vor. Diese weiche Braunkohleschicht wird international als Leonardit bezeichnet. Leonardit unterscheidet sich von weicher Braunkohle durch einen höheren Oxidationsgrad und einen höheren Huminsäuregehalt. Seit der Entdeckung eines hohen Huminsäuregehalts in Leonardit hat die kommerzielle Produktion für die Landwirtschaft stark zugenommen.
Im Vergleich zu anderen Bio-Produkten ist Leonardit sehr reich an Huminsäuren. Während Leonardit das Endprodukt eines 70 Millionen Jahre dauernden Humifizierungsprozesses ist, ist beispielsweise der Entstehungsprozess von Torf bereits nach wenigen tausend Jahren abgeschlossen.
Daher unterscheiden sich Leonardit und andere Huminsäurequellen in der Molekülstruktur, was die hochbioaktiven Eigenschaften von Leonardit hervorhebt. Diese biologische Aktivität ist etwa fünfmal stärker als bei anderen Huminstoffen. Ein Kilogramm Leonardit entspricht etwa fünf Kilogramm anderer organischer Huminsäurequellen.
Leonardit fungiert als Regulator für den Boden und als Biokatalysator und Biostimulans für die Pflanze (Bild 1.10). Im Vergleich zu anderen Bio-Produkten steigert Leonardit insbesondere das Pflanzenwachstum (Biomasseproduktion) und die Bodenfruchtbarkeit.
Ein weiterer Vorteil von Leonardit ist seine langfristige Wirksamkeit, da es genauso schnell verbraucht wird wie Tiermist, Kompost oder Torf. Da Leonardit ein Zersetzungsprodukt ist, konkurriert es nicht mit Pflanzen um Nährstoffe wie Stickstoff. Dies ist bei unvollständig zersetztem Kompost nicht der Fall, wo organisches Material im Boden schnell von Mikroorganismen verbraucht und mineralisiert wird, ohne dass Humus entsteht.
Unsere Produkte auf Leonarditbasis verbessern die Bodenstruktur bis zu fünf Jahre lang.

VORTEILE VON HUMINSÄUREN
Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Bodenfruchtbarkeit maßgeblich durch den Huminsäuregehalt bestimmt wird. Hohe Kationenaustauschkapazität (CEC), Sauerstoffgehalt und überdurchschnittliches Wasserhaltevermögen sind die Gründe für den hohen Stellenwert des Einsatzes von Huminsäure zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und des Pflanzenwachstums.
Die wichtigste Eigenschaft von Huminsäuren besteht darin, dass sie unlösliche Metallionen, Oxide und Hydroxide binden und diese bei Bedarf langsam und kontinuierlich an Pflanzen abgeben können. Aufgrund dieser Eigenschaften sind Huminsäuren dafür bekannt, drei Arten von Wirkungen hervorzurufen: physikalische, chemische und biologische.
Körperliche Vorteile:
Huminsäuren verändern physikalisch die Struktur des Bodens. Ihnen
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Bodenstruktur verbessern: Hohe Wasser- und Nährstoffverluste in leichten, sandigen Böden verhindern. Gleichzeitig verwandeln sie ihn durch Zersetzung in fruchtbaren Boden. Bei schweren und kompakten Böden werden die Bodenbelüftung und die Wasserspeicherung verbessert; Pflanzmaßnahmen wurden vereinfacht.
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Es verhindert Bodenrisse, Oberflächenwasserströmungen und Bodenerosion, indem es die Fähigkeit von Kolloiden erhöht, sich zu verbinden.
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Es trägt zur Lockerung und Krümelung des Bodens bei und erhöht so die Bodenbelüftung und Bearbeitbarkeit des Bodens.
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Es erhöht das Wasserhaltevermögen des Bodens und sorgt so für Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit.
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Es hilft, Sonnenenergie zu absorbieren, indem es die Farbe des Bodens dunkler macht.
Chemische Vorteile:
Huminsäuren verändern chemisch die Verankerungseigenschaften des Bodens. Ihnen
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Neutralisiert sowohl saure als auch alkalische Böden; Reguliert den pH-Wert des Bodens.
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Verbesserung und Optimierung der Nährstoff- und Wasseraufnahme der Pflanzen.
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Es erhöht die Puffereigenschaften des Bodens.
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Es fungiert unter alkalischen Bedingungen als natürlicher Chelator für Metallionen und unterstützt deren Aufnahme durch die Wurzeln.
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Es ist reich an organischen und mineralischen Stoffen, die für das Pflanzenwachstum notwendig sind.
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Es hält wasserlösliche anorganische Düngemittel im Wurzelbereich zurück und reduziert deren Auswaschung.
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Sie verfügen über extrem hohe Kationenaustauschkapazitäten.
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Nährstoffe (N, P, K + Fe, Zn und andere Spurenelemente)
Es fördert die Umwandlung von Pflanzen in nutzbare Formen. -
Es erhöht die Stickstoffaufnahme der Pflanzen.
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Es reduziert die Reaktion von Phosphor (Ca, Fe, Mg und Al) und wandelt ihn in eine für Pflanzen nutzbare und nützliche Form um. Insbesondere die Effizienz mineralischer Düngemittel steigt deutlich.
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Es setzt Kohlendioxid aus Kalziumkarbonat im Boden frei und ermöglicht so die Nutzung in der Photosynthese.
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Es hilft, Chlorose zu beseitigen, die durch Eisenmangel in Pflanzen verursacht wird.
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Es verringert die Verfügbarkeit giftiger Substanzen im Boden.
Biologische Vorteile:
Huminsäuren regen die Pflanze und die Aktivitäten von Mikroorganismen biologisch an. Ihnen
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Es stimuliert Pflanzenenzyme und steigert deren Produktion.
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Es fungiert als organischer Katalysator in vielen biologischen Prozessen.
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Es fördert das Wachstum und die Vermehrung wünschenswerter Mikroorganismen im Boden.
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Es erhöht die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge.
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Es fördert das Wurzelwachstum, insbesondere in vertikaler Richtung, und sorgt für eine bessere Nährstoffaufnahme. Erhöhte Wurzelatmung und Wurzelbildung.
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Es fördert die Entwicklung von Chlorophyll, Zucker und Aminosäuren in Pflanzen und unterstützt die Photosynthese. Erhöhen Sie den Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Pflanzen.
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Es verdickt die Zellwände von Früchten und verlängert die Lagerung und Haltbarkeit.
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erhöhte Keimung und Lebensfähigkeit der Samen.
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Es fördert das Pflanzenwachstum, indem es die Zellteilung beschleunigt (höhere Biomasseproduktion), die Bildungsrate im Wurzelsystem erhöht und so zu einem höheren Trockenmasseertrag führt.
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Verbessern Sie die Qualität, das Aussehen und den Nährwert der Ernte.
Wirkung auf Böden
Komprimierte Lehmböden
Huminsäuren belüften verdichtete Böden und verbessern ihre Struktur. Dadurch können Wasser, Nährstoffe und Wurzeln leichter in den Boden eindringen.
Leichte Sandböden
In humusarmen Sandböden umhüllt Huminsäure Sandpartikel, verbessert die Kationenaustauschkapazität (CEC) und erhöht die Fähigkeit des Bodens, Nährstoffe und Wasser zu speichern. Dadurch bleiben Nährstoffe (insbesondere Nitrat) für Pflanzen verfügbar.
Gesalzene Länder
Aufgrund der hohen Kationenaustauschkapazität (CEC) der Huminsäuren werden Salze gespalten. Kationen (z. B. Ca und Mg) werden gebunden und chelatisiert. Der hohe osmotische Druck in der Wurzelzone nimmt ab.
Saure Böden
Aufgrund ihrer hohen Pufferkapazität neutralisieren Huminsäuren saure Böden, die Stress in den Pflanzenwurzeln verursachen. Pflanzenschädliche Elemente, insbesondere Aluminium und Schwermetalle, werden durch Huminsäuren fest gebunden und immobilisiert. Dadurch wird ihre Toxizität verringert und das vom Aluminium gebundene Phosphat freigesetzt.
Alkalische Böden
Alkalischer Boden Durch den hohen pH-Wert stehen viele lebenswichtige Nährstoffe und Spurenelemente nicht in pflanzenverfügbarer Form zur Verfügung. Huminsäuren puffern einen hohen pH-Wert und wandeln Nährstoffe und Spurenelemente durch Komplexierung in eine Form um, die von Pflanzen aufgenommen werden kann. Durch Calcium gebundenes Phosphat wird wieder gelöst und verfügbar gemacht.
Wurzelwirkung in sauren und alkalischen Böden
Erodierte Böden
Durch die Zugabe von Huminsäuren reichert sich organisches Material im Oberboden an. Durch die verstärkte Wurzelbildung und Stabilisierung der Ton-Humus-Komplexe wird die Erosion wirksam reduziert.
Trockene Länder
Durch die Zugabe von Huminsäuren reichert sich organisches Material im Oberboden an. Durch die verstärkte Wurzelbildung und Stabilisierung der Ton-Humus-Komplexe wird die Erosion wirksam reduziert.
Mit Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden belastete Böden
Huminsäuren erhöhen die Wirksamkeit von Pestiziden, Fungiziden und Herbiziden und immobilisieren deren schädliche Rückstände.
ÖKOLOGISCHE VORTEILE VON HUMINSÄUREN
Der ökologische Nutzen von Huminsäuren ist vielfältig,
Es schützt nicht nur die Umwelt, sondern bietet auch profitable und wirksame Lösungen für Umweltprobleme.
Erstens sind Böden mit einem hohen Huminsäuregehalt ein Garant für eine geringe Nitratauswaschung und eine optimale Nährstoffproduktivität. Ein gut entwickeltes Wurzelsystem, das durch einen hohen Huminsäuregehalt erreicht wird, verhindert, dass sich Nitrate und Pestizide mit dem Grundwasser vermischen. Darüber hinaus ist ein niedriger Nitratgehalt ein Indikator und eine Voraussetzung für einen ordnungsgemäßen ökologischen Landbau.
Es kommt häufig vor, dass Landwirte mehr Dünger verwenden, als die Pflanzen aufnehmen können. Dies führt zu einer Konzentration von Nitrat im Boden, das sich dann im Grundwasser befindet. Daher kann dieses kontaminierte Wasser nur durch einen aufwendigen und teuren Abwasserbehandlungsprozess gereinigt werden.
Wichtig: Anstatt nur die Symptome (Wasserverschmutzung) zu behandeln, müssen die Grundursachen (Nitratauswaschung) angegangen werden.
Zweitens verringern Huminsäuren das Problem der Übersalzung bei der Anwendung wasserlöslicher Mineraldünger. Huminsäuren können den hohen Salzgehalt im Boden und die daraus resultierende Toxizität reduzieren. Insbesondere wird die NH4-Toxizität ammoniakhaltiger Düngemittel reduziert, was insbesondere für Jungpflanzen von großer Bedeutung ist.
Huminsäuren reduzieren im Allgemeinen Wurzelverbrennungen, die durch eine übermäßige Salzkonzentration im Boden nach der Düngung verursacht werden; Diese verringern sich, wenn der Salzgehalt im Boden anhaltend hoch ist. Darüber hinaus wird durch die Mischung von Huminsäuren mit Flüssigdünger auch unerwünschter Geruch reduziert.
Drittens sind Huminsäuren ein wirksames Mittel im Kampf gegen Bodenerosion. Dies wird erreicht, indem die Fähigkeit der Bodenkolloide zur Koaleszenz erhöht und das Wurzelsystem und die Pflanzenentwicklung verbessert werden.
Produkte auf Leonardit- und Humatbasis sind von weltweit anerkannten Agrarorganisationen und -institutionen für den ökologischen Landbau zertifiziert
WIRTSCHAFTLICHE VORTEILE VON HUMINSÄUREN
Huminsäuren chelatisieren Nährstoffe, insbesondere Eisen, um eine pflanzenverwertbare Solinform zu erhalten und so die Nährstoffversorgung der Pflanzen zu optimieren. Eine Reduzierung des Einsatzes von Düngemitteln und Pestiziden um bis zu 30 %, Produktivitätssteigerungen von bis zu 70 % sowie ein besseres und gesünderes Wachstum von Grüngras, Zierpflanzen, Agrarprodukten und Bäumen können damit erreicht werden regelmäßige Anwendung. Huminsäuren in Premiumqualität. Dies bedeutet auch, dass der Wasserverbrauch erheblich reduziert werden kann, indem die Wasserspeicherkapazität des Bodens deutlich erhöht wird. Auf humusarmen, leichten und sandigen Böden sowie Rekultivierungsflächen lassen sich die besten wirtschaftlichen Ergebnisse erzielen.
Insbesondere in solchen Böden sind verschiedene positive Wirkungen von Huminsäuren zu beobachten. Dies gilt für fast alle Böden in trockenen und heißen Regionen. Aufgrund der hohen Mineralisierungsrate organischer Substanzen ist die Versorgung dieser Böden mit stabilen Huminsäuren für den Schutz und die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit unerlässlich.